Kriterien für die radiologische beurteilung des therapieansprechens

Abstract

Ein sinnvoller Einsatz der onkologischen Bildgebung und Befundung in klinischen Studien ist nur anhand standardisierter Kriterien möglich, welche dafür ins Leben gerufen wurden, um klare Definitionen für die Beurteilung des Ansprechens auf systemische Tumortherapien zu schaffen. Neben ihrem Einsatz in klinischen Studien ist eine Kenntnis dieser Kriterien auch in der klinischen Routine von Vorteil, da sie als Leitfaden dafür dienen können, ein Therapieansprechen mit signifikanter Größenreduktion der Tumormanifestationen („partial response“) klar von einer stabilen Erkrankung („stable disease“) oder einem Progress („progressive disease“) zu unterscheiden. Die hier vorliegende Arbeit bietet eine Zusammenfassung der RECIST-Kriterien („reresponse evaluation criteria in solid tumors“), welche für die Beurteilung solider Tumoren verwendet werden, sowie Betrachtungen zu den Choi- und Cheson-Kriterien, welche bei gastrointestinalen Stromatumoren (GIST) und malignen Lymphomen anzuwenden sind. Diese Arbeit soll dabei sowohl eine Wiederholung der Kriterien für Experten bieten als auch einen Leitfaden für jüngere Kollegen darstellen, die in die Beurteilung von Verläufen bei Tumorpatienten in klinischen Studien einsteigen möchten.